Autologe Substanzen (Eigenblut, Eigenfett)

Das autogene Material entstammt dem eigenen Körper, d.h. Spender und Empfänger sind ein und dasselbe Individuum.

  • Eigenfett
  • Eigenblut
  • Eigenblut-Plasma
  • Sog. Plasma-Gel
  • Eigene Haut, bzw. Fibroblasten (Isolagen®)

Je nach "Rezeptur" werden die Grundsubstanzen noch mit anderen Substanzen gemischt und in einzelne Spritzen abgefüllt. Solche Materialien können auch eingelagert (tiefgefroren) werden, so dass größere Mengen auf Vorrat produziert werden können.

Vorteil:
keine allergischen Reaktionen auf körpereigene Stoffe (wobei es keine Garantie auf die Verträglichkeit gibt)

Nachteil:
oft aufwändige Herstellung teilweise mit operativem Eingriff verbunden.

Eine Faltentherapie mit Eigenfett ist sehr vielseitig und es können quasi alle Falten im Gesicht, die Lippen, die Wangen und z.B. auch Unebenheiten oder "Dellen" nach einer Fettabsaugung korrigiert werden. Das Fett wird im Bereich der Kniekehlen, am Po oder am Bauch gewonnen, entsprechend aufbereitet, dann in einzelne Spritzen gefüllt und letztendlich injiziert. Ein bekanntes Verfahren ist die Eigenfettunterspritzung im Gesicht nach Dr. Sydney Coleman der dafür sogar spezielle "stumpfe" Kanülen für die Applikation entwickelt hat.


Neben dem klassischen "Eigenfett" gibt es aber auch Filler aus Eigenblut, die teilweise recht aufwändige technische Aufbereitung unterzogen werden, bevor man Sie verwendet und dann auch besondere Bezeichnungen haben.


Stammzellen

Neu ist die Verwendung von Stammzellen:
Körpereigene Zellen sollen dabei helfen "Defekte" zu reparieren. Aber VORSICHT: Stammzellen können sich auch ganz anders entwickeln, als geplant. Unter Umständen kann dadurch auch Krebs entstehen. Das Thema ist insgesamt noch sehr umstritten. Die kommerzielle Stammzellentherapie ist z.B. in den Niederlanden verboten. Die Rechtslage in Deutschland ist nach Ansicht von Experten nicht eindeutig und bedarf dringend strengerer Regeln. Ob sich diese Methode auch bei der Faltenunterspritzung durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.

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