Die Hautbarriere:

Hautbarriere

Die Haut bietet mechanischen Schutz gegen schädliche Stoffe und Krankheitserreger sowie gegen Austrocknung. Die Hornschicht ist wichtig für die Funktion dieser Hautbarriere. Sie besteht aus etwa zehn bis 20 Hornzell-Schichten, die überlappend aufeinander liegen. Zwischen den Hornzellen befinden sich Substanzen wie Harnstoff, Hyaluronsäure und Aminosäuren, die auch die Feuchtigkeit regulieren. (Hier hat die Hyaluronsäure in unvernetzter Form eine biologische Wirkung, wobei sie in vernetzter Form eher eine mechanische Wirkung zur Volumenbildung hat).

Glatte, gesunde und geschmeidige Haut verfügt über einen Wasseranteil von 10-20 %. Bei der Vielzahl der Aufgaben, welche die Haut tagtäglich zu bewältigen hat, kann es durch die permanenten Einflüsse der Umwelt zu Störungen in der Hautfunktion kommen. So stellen z.B. trockene Luft in klimatisierten Räumen, Sonnenstrahlung oder Autoabgase im Großstadtverkehr besondere Belastungen der Haut dar. Die Funktionsstörungen können sich darin äußern, dass die Haut e mpfindlicher auf Reize reagiert und sie trocken, spröde oder sogar rissig wird. Diese Hautrisse verstärken den Feuchtigkeitsverlust und erleichtern Krankheitserregern, Allergenen und andere Schadstoffen das Eindringen in den Körper. In solchen Fällen werden dann oftmals "von außen" Maßnahmen ergriffen, um die Haut zu regenerieren, aber gerade die Schutzfunktion der Haut ist es, die den Herstellern von Kosmetika immer wieder neue Tricks abverlangt, um das Eindringen von Wirkstoffen in die Haut zu ermöglichen.


Die Haut ist nicht dafür ausgelegt "von außen" versorgt zu werden, sondern bezieht letztendlich ihre Nährstoffe, Mineralien und Vitamine über die Nahrung, die wir aufnehmen.


Hier einige dieser Wirkstoffe, auch "Schönheits- oder Hautvitamine" genannt und deren in der wissenschaftlichen Fachwelt diskutierte Wirkungen im Überblick:

  • Vitamin A (Axerophthol, Vitamin A-Acetat, Vitamin A-Palminat):
    Erfüllt wichtige Funktionen im Zellkern und fördert den Stoffwechsel. Gewebeauf- und Abbau werden durch Vitamin A reguliert. Des Weiteren wird die Teilung der Hautzellen und die Bildung von elastischen Fasern angeregt. Die Haut wird insgesamt geschmeidiger. Vitamin A ist ein anerkannter Anti-Ageing-Wirkstoff und ist in vielen Hautprodukten enthalten. Das Vitamin wirkt vorbeugend gegen Falten und kann die Hautalterung verlangsamen. Speziell UV-geschädigte Haut regeneriert sich durch Vitamin A und die natürliche Hautfunktion verbessert sich. Besonders vorteilhaft ist wasserlösliches Vitamin A, welches jedoch in nur wenigen Produkten erhältlich ist.
  • Vitamin B5 (Panthenol):
    Panthenol bindet Wasser hervorragend, davon profitiert besonders trockene Haut und gestresstes Haar. Die Haut wird gut durchfeuchtet und Feuchtigkeit kann in den tieferen Hautschichten besser gebunden werden. Auch auf den Energiestoffwechsel hat es einen positiven Einfluss: Die Zellteilung wird angeregt. Panthenol beschleunigt Wundheilung und wirkt entzündungshemmend.
  • Vitamin C:
    Wichtiges Antioxidans. Freie Radikale sind an der Hautalterung stark beteiligt, sie zerstören die wichtigen Kollagene und elastischen Fasern. Vitamin C in hoher Konzentration (am besten in Kombination mit Vitamin E) wehrt freie Radikale ab und verringert deren schädliche Wirkung. Bindegewebszellen werden angeregt und fördern die Bildung neuer Kollagene und elastischer Fasern.
  • Vitamin E (Tocopherol):
    Zellschädigung durch freie Radikale wird eingedämmt, eine schnelle Hautalterung verlangsamt sich. Hautfeuchtigkeit und Geschmeidigkeit wird verbessert. Vitamin E stabilisiert die Zellmembranen und schützt diese, Entzündungen gehen zurück und Wundheilung wird gefördert. Lichtschutz für die Haare ist eine weitere positive Eigenschaft dieses Vitamins.




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