Die Unterhaut (Subcutis)
Die Unterhaut liegt direkt unter der Lederhaut und besteht aus losem Bindegewebe und Fett. Sie wird von Ausläufern der festen Lederhautfasern durchzogen und je nach Ernährungsgewohnheiten, Geschlecht und Körperregion sind in das Bindegewebe unterschiedlich viele, kissenartig angeordnete Fettzellen eingebettet, die als Stoßdämpfer, Wärmeisolation und Energiespeicher dienen.
Die zum Teil umfangreichen Fetteinlagerungen, das Unterhautfettgewebe, übernehmen die Aufpolsterung der Haut. In der Unterhaut entspringen zahlreiche Blut- und Lymphgefäße, Schweißdrüsen sowie die Haarwurzeln. Die Subcutis führt ein dichtes Nervennetz, dessen Endungen alle Hautschichten durchziehen und Sinnesempfindungen, wie Druck, Wärme, Kälte und Tastgefühl, vermitteln, wie z.B. die speziellen Vibrations- und Drucktastkörperchen (Vater-Pacini-Lamellenkörperchen) Sie schützt Knochen, Muskulatur und Organe gegen Druck, Stoß und Wärmeverlust. In ihrer Ausdehnung stark variabel kann die Subcutis bei Unterernährung fast völlig verschwinden, bei Fettleibigkeit dagegen außerordentlich voluminös werden. (Fettzellen können sich bis auf 1000fache Größe aufdehnen) Darüber hinaus ermöglicht sie die Verschiebbarkeit der Haut auf darunterliegenden Geweben wie Muskelschichten oder Knochenhaut.
Aufbau und Funktionsweise der Haut ➞
Die Oberhaut ➞
Die Lederhaut ➞
Die Unterhaut ➞
Eigenschaften der Haut ➞
Die Hautbarriere ➞
Die Alterung der Haut ➞